White Magnolia Plaza

Donnerstagabend sind wir zu einem der monatlich stattfindenden “Kammertreffen” gegangen (Deutsche Handelskammer in Shanghai) und waren viel zu früh dran.

Überwiegend Graphisches in den ersten Monaten nach der Fertigstellung.

Das Kempinski Hotel, in dem das Treffen diesmal stattfand, liegt sehr günstig für gute Sicht hinüber zum Nordbund, also sind wir trotz bedeckten Himmels und ziemlich Wind bis ans Wasser gelaufen, um unseren Lieblingsturm zu bewundern.

Ein Bild vom Frühjahr 2016, noch unvollendet und unbeleuchtet im schlimmen Smog.

Ich hatte den Turm schon in 2015 (als Baustelle) und 2016 in Posts zum Nord Bund, da er mir einfach von der Form her immer schon gut gefallen hat.
Er heißt “White Magnolia Plaza” und ist mit einer Höhe von etwa 320 Metern derzeit gerade noch Shanghais Nummer 4, auf der Puxi-Seite eben noch der höchste Turm, doch die nächsten beiden stehen hier auf der Westseite schon in den Startlöchern um ihn zu übertreffen.
Direkt zu seinen Füßen ist Shanghais Kreuzfahrtterminal in der Stadt, das maximal drei bis vier kleineren Schiffen Platz bietet.

Die White Magnolia Ende April vom Park Hyatt aus gesehen am gegenüberliegenden Flussufer. Links im Vordergrund der Jin Mao Tower (der mit dem anderen, dem Grand Hyatt und Deutschem Ball) und in der Mitte der Oriental Pearl Tower.

Zum Komplex gehören der Hauptturm mit 66 Stockwerken, ein über 170 Meter hoher Hotelbau mit 39 Stockwerken sowie Ausstellungshallen und Bereiche für Büros und Geschäfte, die übliche hiesige Mischung.
Begonnen hat man mit dem Bau (erst) 2009, eine für China allerdings viel zu lange Zeitspanne wegen der zahlreichen Probleme und dadurch erforderlichen Umgestaltungen in der Bauphase! Fertigstellung war offiziell im Januar 2017.

Seither brennt die White Magolia hier am Nordbund in dieser noch nicht komplett entwickelten, neuen städtebaulichen Zone nun ein solches Feuerwerk ab, dass die “Großen Drei” auf der Pudong-Seite gegenüber wirklich vor Neid erblassen müssen!

Anders als Fotos zu vermitteln scheinen, haben wir hier auf der ganzen Fläche keine starren Motive, sondern ständig wechselnde, ineinander übergehende Filmszenen.
Um euch zu zeigen, warum man da völlig die Zeit vergessen könnte beim Anschauen, habe ich hier ein kleines Video gemacht, den Ausschnitt natürlich passend zum Namen des Turms gewählt:

Beim Umdrehen und Zurückgehen noch einmal ein besonderer Blick auf die Spiegelung in den Fassaden des Kempinski Hotel Pudong.