AUS Uluru II

Man muss ja sagen, das Longitude war zwar Luxus pur, aber durchaus kein Erholungsaufenthalt. Dafür hat zum einen das Programm gesorgt, mit früh Aufstehen am Samstag, um zum Morgenspaziergang entlang eines Stückes des Base Walks um den Uluru zu starten. Und nicht zuletzt Martin mit seiner “Sternguckerei”, der die halbe Nacht immer wieder auf die Terrasse rausgelaufen ist bzw. sowieso dort war, um den Stand der Wolken oder des Mondes zu überprüfen (viel zu hell immer, der blöde Mond!) und zu schauen wie man die Milchstraße nun am besten fotografisch festhalten kann.
Im nächsten Post gibt es dann Milchstraßenbilder, ich versprech’s.

Den zweiten ausführlichen Besuch des Uluru am Morgen haben wir ja wie schon erwähnt nur den Waldbränden bei Kata Tjuta zu verdanken.

Zuerst hatten wir wieder eine geführte Tour auf den kurzen Kuniya Walk, auf der weitere Sagen aus der Schöpfungszeit mit den entsprechenden Felsformationen verknüpft wurden.
Anschließend hatte man die Möglichkeit, entlang des Base Walk bis zu einem verabredeten Treffpunkt zu laufen, an dem uns der Bus wieder abholen sollte.
Wunderschön.

Die Gruppe haben wir relativ schnell “verloren”, weil wir vor lauter Fotografieren bald abgehängt wurden, und besonders viele Touristen waren auf diesem Stück noch nicht unterwegs.
Hier ein paar weitere Impressionen.

Am Ende ging es dann wieder heraus aus dem lichten Schatten und wurde entsprechend heiß – obwohl diese letzten Bilder sicher nicht viel später als 8 Uhr gemacht wurden.

Sieht zwar rund aus, aber mit diesem Blick im Bild hier oben hatten wir die östliche Spitze des Uluru erreicht Auf der Karte im AUS Uluru I Post kann man das ganz gut erkennen, dass nach der Kurve der Base Walk wegen der heiligen Stätten wesentlich weiter vom Berg verläuft und man ihm nicht mehr so nahe kommt wie es uns hier möglich war.

Nach einem Besuch im Uluru Informationszentrum hatten wir dann ein paar Stunden zum Nichtstun bzw. Kofferpacken, denn leider sollte es ja am nächsten Morgen schon wieder zum Flughafen gehen.

Abends allerdings gab es noch ein großartiges Programm:
Als grandiosen Auftakt den Sonnenuntergang von der Sunsetview Dune aus (mit Häppchen und Champagner).
Die folgenden Bilder habe ich innerhalb von dreißig Minuten gemacht. Ich habe dieselben Einstellungen verwendet und die Fotos nicht bearbeitet, um die Unterschiede möglichst nicht zu verfälschen.

Was man schön hier sieht, ist der zunehmend intensivere sogenannte Venusgürtel oder Gegendämmerungsbogen am Horizont, der kurz vor Sonnenauf- oder -untergang sichtbar ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Venusg%C3%BCrtel

Auf der anderen Seite von unserem Standpunkt aus gesehen: Kata Tjuta.

An den Sonnenuntergang schloss sich der Besuch einer labyrithisch angelegten Kunstinstallation an, Bruce Munro’s Field of Light, das naja, ganz OK war.
Danach ein Menu im Table 131° auf einem eigens dafür angelegten Platz in den Sanddünen nahe des Hotels. Von dort konnte man zu Fuß zurücklaufen, auf der Terrasse war das Bett mit einem kuscheligen, wetterfesten Riesenschlafsack vorbereitet, das Feuer entzündet und ein Tablett mit Getränken wartete.

Zwischen Uluru und Kata Tjuta – letztere Formation direkt in unserer Blickrichtung.
Die untergehende Sonne lässt nicht nur das Gestein rot strahlen.