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Geschafft!
Heute um 14 Uhr war Hausübergabe im Ridgewood Park, der Compound in dem wir am längsten in Shanghai gewohnt haben, nämlich vom Juli 2017 bis gestern. Zwar insgesamt in drei Häusern – in Nummer 14, sehr kurzes Gastspiel direkt über dem U-Bahnhof!, in 12 und seit März 2019 dann in 13 – aber länger als in Lakeside.

Unser achtes Domizil ist nun Downtown.
Das Ascott in der Huai Hai Zhong Lu ist ein Hochhaus mit Serviced Apartments, da haben wir im 33. Stock nun eine Wohnung mit kleiner Durchgangsküche/ Essecke, kleiner Wohnecke und einem Schlafzimmer mit großem Schreibtisch, an dem Martin nun dann ab nächster Woche seine Online Meetings mit München abhalten kann. Gerade nutze ich ihn und würde ich den Vorhang aufmachen, sähe es so aus:

Die vergangenen Wochen waren extrem stressig, so viele Vorbereitungen für den Umzug: Ausmisten und Aussortieren in verschiedene Häufchen.
Was muss in den Koffer zum selbst Mitnehmen, was in den Luftcontainer, den Seecontainer? Was kann man spenden für eine Charity, an Freunde verschenken, verkaufen, wegwerfen…?

Gestern wurde von 9:30 bis etwa 15 Uhr gepackt, dann war der Laster voll und sie haben das alles weggebracht, heute sind sie dann nochmals von 9:30 bis 12 Uhr gekommen um den Rest zu machen.

Das hier oben, das war der Anfang gestern gegen 11 Uhr, da kamen die ersten Kisten raus…. und hier unten, das war die letzte Kiste, leider habe ich das etwas verwackelt. Von kleinen Standardkisten für Bücher oder größeren für alles andere bis zu Sonderanfertigungen für Spiegel, Lampe, Schrank oder Fahrrad… alle mit “SEA” oder “AIR” gelabelt und feinsäuberlich durchnummeriert.
Na, hoffentlich kommen die alle heil und ganz an.
Die mit dem Schiff so in zwei Monaten vielleicht, mal sehen, pressiert nicht direkt, wir müssen irgendwie erst mal Platz schaffen fürchte ich…

Hat eigentlich alles gut geklappt, nur dass es gestern zuerst gleich noch neue, andere Informationen bezüglich der Luftfracht gab, Martin musste überall sämtliche Batterien rausnehmen, bzw. Geräte mit eingebauten Batterien/ Akkus waren nun nicht erlaubt, also nochmal alles durchgehen und umsortieren.

Eine besonders anstrengende Woche für mich, denn Freitagnacht auf Martins Klüber-Abschiedsessen wurde ich plötzlich auch noch krank.
Martin hatte es vorher schon erwischt, sogar so arg, dass er Anfang letzter Woche drei Tage zuhause geblieben ist, ich dachte ich komme davon, aber nein! Dienstag ging es mir wieder besser, am Mittwoch war ich dafür dann bis Mittag völlig außer Gefecht, hatte aber danach bis 22:30 noch so viel Energie um die letzten wichtigen Sachen irgendwie noch zu regeln und vorzusortieren. Z.B. allen Küchenkram schon in durchsichtige Aufbewahrungsboxen thematisch sortiert einzupacken (Tupper, Besteck etc.), dann erspart man sich beim Auspacken viel Arbeit, denn es kommt nicht wie “Kraut und Rüben” daher und man kann es erst einmal auch wegstellen und sich später drum kümmern.